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Erde-Sonne: Drei Kilometer

24. Nov. 2005 Von: Johann Moser Kategorie: Zahlensysteme Keine Kommentare →

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gedruckt am 27. Dec. 2024

Größtes Planetarium der Welt in Oberösterreich eröffnet
derStandard.at | Wissenschaft | Raum – 24.05.2002 19:49 MEZ

Linz – Drei Kilometer ist die Erde von der Sonne entfernt. Zumindest in Oberösterreich. Denn hier wurde nun das größte Planetarium der Welt eröffnet. Das Crossover-Projekt von Wissenschaft, Kunst und PR soll auch für touristische Impulse sorgen.

Vor fünf Jahren wurde die Idee für das Kepler-Planetarium geboren, berichtet Peter Gottermeier von der Linz AG, die das Projekt initiiert hat. Ein kugelförmiger Erdgasbehälter nahe der Voest musste renoviert werden. Im Zuge der Arbeiten wurde er gelb angemalt, dann kam die Assoziation mit der Sonne.

Partner wurden gesucht und in der OÖ-Ferngas sowie Gemeinden gefunden; dann die Idee des Planetariums umgesetzt. Im Maßstab 1:43 Millionen finden sich nun über ganz Oberösterreich verteilt die Planeten unseres Sonnensystems, auf Kreisbahnen um den Erdgasbehälter.


OÖN, Donnerstag, 30. Juli 1998, Foto: OÖN, pa

Die von Künstlern gestalteten Planetenmodelle haben einen Durchmesser zwischen fünf Zentimetern und 3,27 Metern – Jupiter etwa, der gegenüber vom Feuerwehrdepot in Hellmonsödt steht. An den verschiedenen Standorten liefern auch Infoterminals astronomische Hintergründe.

„Wir sind überzeugt, dass dieses Planetarium die interplanetarischen Entfernungen auf einen nachvollziehbaren Maßstab bringt“, ist sich Gottermeier sicher. „Vom Standort der Erde (Durchmesser 29 Zentimeter) aus kann man auf die Sonne (32 m) schauen und dann weiter zum Merkur (elf Zentimeter) fahren.“

Für Venus, Neptun und Pluto werden noch Standorte und Sponsoren gesucht. Interessierte können auf der Webpage überprüfen, ob sie auf einer Umlaufbahn liegen. (moe, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 25./26. 5. 2002)

postings zu diesem Artikel

Wenn schon, dann…
Wenn man sich schon die Mühe macht, kann man auch ruhig die neuesten Erkenntnisse reinpacken. Der Amateur-Astronom interessiert sich ja für die Details, also z.B. nicht vergessen: (1) Viel Platz v.a. um Jupiter frei lassen, um alle neu entdeckten und noch zu entdeckenden Monde montieren zu können. (2) Dass „Pluto“ eigentlich 2 Planeten sind (Pluto und Charon) ist schon mindestens 15 Jahre bekannt, außerdem kann er auch innerhalb Neptuns Laufbahn liegen. (3) Dass außerhalb von Pluto unser Sonnensystem nicht aufhört: die 7 neu entdeckten binären Objekte (Kuiper-Belt); die Oortsche Wolke (zugegeben, ist nicht so leicht nachzubilden) (4) Der Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter wäre auch ein architektonisches Gusto-Stückerl
(Richy Rich | 25.05. 07:53)

Nachvollziehbarer Maßstab?
Das ganze ist ja an sich eine gute Idee! Wenn man sich die Anlage dann auf einer Österreichkarte anschaut, stellt diese sicherlich das Sonnensystem in einem nachvollziehbaren Maßstab dar. Aber wenn ich jetzt z.B. vor einer drei Meter großen Kugel stehe und lediglich weiß, dass diese Jupiter sein soll und dass die nächste Kugel dieser Art in z.B. Purkersdorf steht – dann trägt das, finde ich, kaum zu einer besseren Vorstellung des Sonnensystems bei! Da wäre es weitaus sinnvoller, ein wirklich maßstabgetreues, aber trotzdem noch überschaubares Modell des Sonnensystems zu errichten, das insgesamt z.B. etwa die Größe eines Fußballfeldes hat. (natürlich wären die Planeten dann nur kleine Kügelchen
(Boulotte Barbe – Bleu | 24.05. 22:37)

Re: Nachvollziehbarer Maßstab? Ueberschaubares Modell
Ein solches Model gibt es auch in Hvidovre einer Vorstadt zu Kopenhagen. Das hat eine 9.Schulklasse in Zusammenarbeit mit einer technischen Schule errichtet! Die Sonne hat einen Durchmesser von ca.130cm, die Erde 13mm und ist ca. 150m von der Sonne entfernt. Von der Sonne zum Pluto ist es in diesem Model ca.5.8km. Da kann man von Planet zu Planet gehen oder mit dem Rad fahren. Bei jedem Planeten ist eine Tafel angebracht auf der die wichtigsten Daten zu lesen sind. Nach meiner Meinung gibt das einen guten Ueberblick.
(Sepp Gritsch | 25.05. 20:10)

Aufgabe
In welchen Orten könnten die Planeten unseres Sonnensystems plaziert sein? Finden alle in Oberösterreich Platz? Verwende dazu die Daten über Entfernungen und Größen der Planeten sowie eine Landkarte von Oberösterreich!